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Hoch Rialt

Die innere Anlage: Residenz oder Herberge (Susthaus)?

Überragt wird die Anlage von HOHEN RÄTIEN durch den mächtigen Turm Hoch Rialt, der durch Zwingermauern gegen die äussere Anlage abgetrennt ist.
Da der Turm noch bis zum ehemaligen Dachrand erhalten geblieben ist, zählt er zu den ältesten noch in voller Grösse erhaltenen Profangebäuden der Schweiz.

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Wie Radaruntersuchungen des Untergrunds aufzeigen, ist der jetzige Turm vermutlich nicht das erste Gebäude, das an dieser Stelle – dem höchsten Punkt des ganzen Felskopfs – gebaut wurde.


Ehemalige Giebelverläufe im Mauerwerk der Nord- und Südseite lassen erkennen, dass auch dieser Turm in der ersten Phase bloss ein einfaches Steinhaus mit Giebeldach war.
Im Inneren bestand des Gebäude vermutlich nur aus einem grossen ungeteilten Raum mit Latrine.
Im Erdgeschoss, in den Felsen eingelassen, ist noch heute eine grosse Zisterne zu erkennen.


In der zweiten Bauphase (um 1230) wurde das Steinhaus aufgestockt und erhielt neu eine grosse Feuerstelle im 2. OG, sowie wiederum eine Latrine an gleicher Stelle wie zuvor.


Einfaches Steinhaus und kein Bergfried

Als "Bergfriede" werden die stark bewehrten Türme von Burganlagen bezeichnet, welche meist das Zentrum einer Anlage bildeten und als letzte Zufluchts- und Rückzugsorte für die Burgbewohner im Falle eines Angriffs dienten.
Auch der Hoch Rialt wird in Burgenbüchern des letzten Jahrhunderts "Bergfried" oder auch Wohnturm oder gar Residenz genannt.
Es gibt aber zahlreiche Merkmale, die uns eher auf eine sehr einfache Unterkunft, am ehesten eine Herberge für vorbei ziehende Säumer und Händler schliessen lassen.


Vermutlich wurde der Turm bereits durch das schwere Erdbeben von 1295 so stark beschädigt, dass er schon damals verlassen wurde und bald zerfiel.


Die aussen anschliessenden Gebäude (s. Ökonomiegebäude)

sind als erweitere Lagerräume und Stapelplätze zu verstehen, die umgebenden Zwingermauern verliehen der inneren Anlage einen burgähnlichen Charakter als Schutz gegen Diebstahl der wertvollen Ware, welche hier umgeschlagen und gelagert wurden.


Heutige Nutzung

Heute ist der Hoch Rialt gesichert und mit einer raffiniert eingesetzen Glaspyramide so gedeckt, dass die Innenkonstruktion vor der Witterung geschützt, dieser Aufbau aber von aussen nicht sichtbar ist.
Der Hoch Rialt bietet Zugang zu einer Dachplattform mit unvergleichlichem Ausblick auf den Heinzenberg und das Domleschg.(siehe Pano nebenan)

Die Galerieetagen der hölzernen Stützkonstruktion im Innern des Turmes lassen die ursprünglichen Raumhöhen erkennen.
Der mehrstöckige Raum bietet interessante und ungewöhnliche Aspekte für Konzerte und eignet sich für Feste oder Feiern in einmaliger Atmosphäre.

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Für zivile Trauungen ist der altehrwürdige Turm vom Zivilstandsamt Hinterrhein offiziell zugelassen.


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